Sina Hehr und Sabine Herm vom BSC Zell sind Vizelandesmeisterinnen.


Die Jugendklasse bei der Siegerehrung (von links): 4. Platz: Hannah Ruzicka, SV Freiburg St Georgen; 3. Platz: Shellyn Strohmeier, SG Zell im Wiesental; 1. Platz: Svenja Gutmann, SG Zell im Wiesental; 2. Platz: Sina Hehr, BSC Zell. Foto: Klaus Marschar.

 

Gleich zweimal Silber räumte der BSC Zell in Wyhl am Kaiserstuhl bei den Landesmeisterschaften Bogen WA Halle ab. Qualifiziert hatten sich dafür Sina Hehr und Sabine Herm, zudem hospitierte Sebastian Gingter vom BSC Zell, im Rahmen seiner Ausbildung zum Kampfrichter.

Ein turbulentes Bogensportjahr neigt sich dem Ende zu, nachdem im Dezember coronabedingt die Kreismeisterschaft abgesagt wurde, kam noch die Unsicherheit dazu, ob überhaupt eine Landesmeisterschaft in Villingen-Schwenningen in der Hoptbühl-Halle im Januar ausgetragen werden kann.

Nachdem bekannt wurde, dass die Landesmeisterschaft nicht in Villingen-Schwenningen stattfinden kann, haben sich die Bogensportfreunde Wyhl e. V. bereit erklärt, die Meisterschaft auszutragen. Am vergangenen Wochen­ende fand nun eine sehr gut organisierte Landesmeisterschaft unter Einhaltung der Corona-Vorschriften statt.

Sina Hehr, die in der Jugendklasse Recurve am Samstagabend ihren Wettkampf hatte, konnte sich gleich im ersten Durchgang auf dem zweiten Platz behaupten. Ihre Kontrahentin Svenja Gutmann von der SG Zell im Wiesental lag ihr 7 Ringe nach dem ersten Durchgang voraus. Sina Hehr steigerte sich zunehmend, holte im zweiten Durchgang auf, doch durch das Polster im ersten Durchgang sicherte sich Svenja Gutmann den ersten Platz, Sina Hehr gewann den zweiten Platz mit 525 Ringen.

 In der Masterklasse Damen Recurve wurde hart um die Plätze gekämpft

Ganz anders sah es bei der Masterklasse Damen Recurve aus, die am Sonntagmorgen, darunter Sabine Herm vom BSC Zell, ihren Wettkampf bestritten. Ein Battle unter vier Schützinnen begann. Im ersten Durchgang ging es schon los, ein-zwei Ringe Unterschied in den Passen, die Kampfrichter waren an diesem Tag sehr gefragt und gefordert, oft mussten sie entscheiden, ob der Ring zu Gunsten der Schützin angerissen war oder nicht.

Im ersten Durchgang hatte sich Sabine Herm auf den ersten Platz mit zwei Ringen Vorsprung zu Christine Straub SV Litzelstetten Abt. Bogen abgesetzt. Dicht darauf folgte Ute Rapp von Zell im Wiesental und Birgit Gölz vom BC Villingen-Schwenningen.

Doch der zweite Durchgang war der entscheidende. Kann sich Sabine Herm noch weiter absetzen? Was machten die anderen drei Schützinnen? Es war alles offen. Doch dann ein kleiner Fehler in der drittletzten Passe beim Abschuss des Pfeils von Sabine Herm, dadurch öffnete sich die Tür für die anderen Schützinnen, ein Fehlschuss, den sie trotz kontern nicht mehr aufholen konnte.

Drei Ringe fehlten ihr nur zum Landestitel, den sich am Ende Ute Rapp sicherte. Sabine Herm erreichte den zweiten Platz mit 522 Ringe. Mit nur einem Ring weniger wurde Christine Straub Dritte und Birgit Gölz erlangte den vierten Platz.

»Die Damen Masterklasse hat es spannend gemacht, die haben um jeden Ring gefightet«, kommentierte Landesbogenreferent Peter Haack bei der Siegerehrung.

Das nächste große Event, die deutsche Meisterschaft, findet vom 4. bis 6. März 2022 in Berlin statt, in den nächsten Wochen werden die Zulassungszahlen dafür bekannt gegeben.

Die Damen Masterklasse hat viel Spaß, das Fighten um die Pfeile hat sich gelohnt. Bei der Siegerehrung (von links): 3. Platz: Christine Straub, SV Litzelstetten Abtl. Bogen; 1. Platz: Ute Rapp, SG Zell im Wiesental; 2. Platz Sabine Herm, BSC Zell. Foto: Birgit Gölz

 

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