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Geschafft der erste und zweite Wettkampf in Konstanz war ein toller Erfolg, von links: Stella Müller, Jette-Sofie Künstle, Sebastian Gingter, Sina Hehr, Coach Riccardo Hehr, Konstantinos Zampras, Foto: Udo Müller
Der frühe Vogel fängt den Wurm!“ hieß es am Sonntagmorgen um 5 Uhr in der Früh für die Zeller Bogenschützen: Sina Hehr, Jette-Sofie Künstle, Stella Müller, Sebastian Gingter, Konstantinos Zampras, Trainer Riccardo Hehr und ein engagierter Fanclub machten sich auf den Weg nach Konstanz, um an der Südbaden-Liga im Bogenschießen Recurve teilzunehmen. Sabine Herm, ebenfalls Mitglied des Teams, musste krankheitsbedingt pausieren.
Es ging in einen anspruchsvollen Wettkampftag mit insgesamt 14 Matches gegen acht Mannschaften.
Doch trotz der frühen Stunde zeigten die Zeller Bogenschützen spannende Duelle, die ersten Matches gewannen sie mit jeweils fünf Sätzen, darauf folgte ein Unentschieden und eins verloren sie, damit setzten sie sich an Position zwei.
Nervenstark bewiesen sie ihre Treffsicherheit und stellten ihr Können unter Beweis. So konnten sie die letzten Matches noch gewinnen und waren nach dem ersten Wettkampf auf den ersten Rang in der Tabelle gerutscht.
Nach einer Pause ging es in den zweiten Wettkampftag am Nachmittag. Voller Motivation ging es hinein in die nächste Phase, das erste Match gewann das Team vom BSC-Zell, doch die Gegnerischen Mannschaften holten auf, so langsam machte sich der lange Anfahrtsweg nach Konstanz bemerkbar. Die Müdigkeit schlich sich ein und die Konzentration und die Kraft lies etwas nach, wer glaubt, dass es beim Bogenschießen an der Liga ruhig und leise zugeht, wurde des besseren belehrt. Der engagierte Fanclub unterstützte die Schützen lautstark mit Pompons und Anfeuerungsrufen.
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Der Fanclub, Stella, Theda, Claudia und Celine sorgten für Stimmung in der Konstanzer Halle, wer glaubt, dass es beim Bogenschießen an der Liga ruhig und leise zugeht, wurde des besseren belehrt. Foto: Udo Müller
So konnten sie nochmals ein Match gewinnen und ein Unentschieden herausspielen. Am Ende des Tages belegte das Team Platz 5, mit nur drei Punkten Abstand zum Tabellenersten. Der Traum vom Aufstieg blieb weiterhin greifbar.
Eigentlich hoffte man auf den Aufstieg in die Regionalliga, aber es kam anders.
Zwei Wochen später reiste das Team erneut, diesmal nach Schliengen. Ohne Stella Müller, dafür mit Sabine Herm, ging es in den nächsten Ligawettkampf. Der Start verlief jedoch nicht wie erhofft: Das erste Match ging mit nur drei Sätzen und einem Ringverlust verloren. Erst das dritte und das letzte Match des Vormittags konnten die Zeller Bogenschützen für sich entscheiden, was sie auf Platz 6 der Tabelle brachte.
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Ein schneller Wechsel ist gefragt: Die drei Liga-Schützen müssen ihre zwei Pfeile zügig ins Ziel bringen in Schliengen– für 6 Pfeile bleiben nur 120 Sekunden und Coach Riccardo hat alles im Blick. Foto: Jürgen Zimmermann
Am Nachmittag wurde es noch spannender. Die Gegner kämpften stark und zwangen das Zeller Team zwischenzeitlich auf den vorletzten Tabellenplatz. Plötzlich wurde die Gefahr eines Abstiegs aus der Südbaden-Liga real. Doch das eingeschworene Team gab nicht auf – in jedem Match wurde sich gegenseitig angefeuert, gemeinsam gekämpft, gemeinsam gewonnen oder gemeinsam verloren. Einige Vereinskameraden reisten sogar nach Schliengen, um das Team zu unterstützen.
Konnte der BSC Zell den Abstieg noch verhindern?
Coach Riccardo Hehr motivierte seine Mannschaft ein letztes Mal – es ging um den Klassenerhalt. Trotz der Niederlage im entscheidenden Spiel gelang es dem Team, den Abstieg in die Verbandsliga abzuwenden. Am Ende reichte Platz 6, um weiterhin in der Südbaden-Liga zu bleiben.