Im Zeichen des Sports: 75 Bogenschützen nahmen an der Kreismeisterschaft in Zell teil. Foto: Sabine Herm
Der BSC Zell blickt auf ein sportlich erfolgreiches und hervorragend organisiertes Wochenende zurück.
Das vorletzte Wochenende stand ganz im Zeichen des Sports bei den Zeller Bogenschützen. Seit mehr als zehn Jahren richtet der Zeller Bogenschützen-Club die Kreismeisterschaft aus, die traditionell in der Ritter-von-Buß- Halle in Zell am Harmersbach stattfindet. Unter der Leitung des scheidenden Kreisschützenmeisters Klaus Stoffel und seines Nachfolgers Stefan Eichner wurde das Turnier eröffnet. Mit dem motivierenden Gruß „Alle ins Gold“ stimmten die beiden die Teilnehmer auf die bevorstehenden Wettkämpfe ein.
In verschiedenen Disziplinen und Altersklassen kämpften auch die Zeller Schützen mit Präzision und Konzentration um den Titel des Kreismeisters. Trainer Riccardo Hehr und Sportwart Tobias Bruch unterstützten ihre Schützlinge während der Meisterschaft.
Noah Müller freute sich riesig über den ersten Platz. Mit 477 Ringen setzte er sich in der Schülerklasse A Recurve durch. Auch Pedro Brucher zeigte eine gute Leistung und bewies erneut seine Konstanz in dieser Bogenklasse. Mit 414 Ringen wiederholte er sein Ergebnis von der Vereinsmeisterschaft und erreichte damit den vierten Platz.
In der Schülerklasse B Recurve ging Yasin Baylas an den Start. Bereits im ersten Durchgang konnte er sich mit einem deutlichen Vorsprung an die Spitze setzen. Auch wenn er im zweiten Durchgang nicht ganz an sein vorheriges Ergebnis anknüpfen konnte, reichte es dennoch, um sich den Kreismeistertitel zu sichern. Mit insgesamt 419 Ringen setzte er sich knapp mit drei Ringen Vorsprung gegen die Konkurrenz durch.
Ein ganz besonderer Moment war der Sieg von Lisa Huber in derselben Klasse. Die Nachwuchsschützin konnte sich über den ersten Platz freuen: Im Vergleich zur Vereinsmeisterschaft steigerte sie ihre Leistung um stolze 46 Ringe.
Starke Jugendklasse
Erfolgreiche Nachwuchschützen des BSC Zell: Von links Miriam und Lisa Huber, Pedro Brucher, Yasin Baylas, Stella Müller, Leon Haas und Noah Müller mit Maskottchen “ Günter“. Dahinter Trainer Riccardo Hehr, Sportwart Konstantinos Zampras und Jugendleiterin Sina Hehr. Foto: Sabine Herm
Die Jugendklasse war mit zehn Teilnehmerinnen eine der am stärksten besetzten Klassen. Evi-Juliette Haas zeigte eine starke Leistung und sicherte sich mit 442 Ringen den dritten Platz auf dem Podest. Ihre Vereinskameradin Stella Müller folgte mit 434 Ringen auf dem vierten Platz, knapp dahinter auf dem fünften Platz Jette-Sofie Künstle mit 432 Ringen.
Miriam Huber, die erst kürzlich in die Jugendklasse aufgestiegen ist, belegte mit 292 Ringen den zehnten Platz und sammelte erste Wettkampferfahrungen in dieser herausfordernden Altersgruppe. Ihr Bruder David Huber, der in der Blankbogenklasse Jugend antrat, rief seine Leistung ab und wurde mit 465 Ringen Kreismeister.
Reibungslose Organisation
Die Veranstaltung bot beste Rahmenbedingungen für die rund 75 teilnehmenden Bogenschützen. Mit viel Einsatz sorgte der Zeller Bogenschützen-Club für eine reibungslose Organisation und eine sportlich faire Atmosphäre. Auch die Helfer nahmen an der Kreismeisterschaft teil.
In der Juniorenklasse zeigte Sina Hehr ihr Können. Sie konnte ihre Leistung voll abrufen und sicherte sich mit 513 Ringen den Kreismeistertitel. Auch Sabine Herm, die in der Masterklasse Recurve antrat, wurde Kreismeisterin, obwohl sie selbst mit ihrem Tag nicht zufrieden war. Mit 439 Ringen war sie nach dem Wettkampf etwas ratlos, woran es gelegen haben könnte, dass nicht alles wie gewohnt lief.
Riccardo Hehr erreichte bei den Herren in der Masterklasse Recurve mit 429 Ringen den zweiten Platz und sorgte damit für einen weiteren Erfolg des Vereins. Konstantinos Zampras erzielte mit 502 Ringen ebenfalls einen zweiten Platz und setzte sich gegen Sebastian Gingter durch, der mit 485 Ringen und persönlicher Bestleistung Dritter wurde.
Familienduell in der Seniorenklasse
Ein Duell unter Brüdern gab es in der Seniorenklasse Recurve. Hier waren die zwei „Wichmänner“, Helmut und Roland, unter sich. Im ersten Durchgang legte Roland, der zugleich seinen Geburtstag feierte, mit einer starken Leistung vor und sicherte sich die Führung. Helmut nutzte im zweiten Durchgang einen Leistungseinbruch seines Bruders, konnte jedoch den Rückstand nicht mehr vollständig aufholen. Mit starken 394 Ringen wurde Roland zum Kreismeister gekürt, Helmut wurde mit 337 Ringen Zweiter.
Handicap-Schütze tritt an
Inklusion im Bogensport: Handicap-Schütze Sebastian Schmidt ( Mitte) freut sich über seine Auszeichnung und die Anerkennung seiner Leistung. An seiner Seite Kresschützenmeister Klaus Stoffel (links) und Bogenreferent Stefan Eichner (rechts). Foto: Sabine Herm
Auch die Inklusion wurde gelebt: Nach langer Zeit nahm wieder ein Handicap-Schütze an der Kreismeisterschaft teil. Rainer Rill vom SV Appenweier machte nach der Auflösung eines Vereins für Menschen mit Behinderungen mit den Handicap-Schützen weiter. In der Sonderklasse trat Sebastian Schmidt an und wurde mit 312 Ringen Kreismeister in der Herrenklasse.
Zum Abschluss verabschiedeten die Schützen Klaus Stoffel, der 42 Jahre lang das Amt des Kreisschützenmeisters innehatte. Die Leitung der Kreismeisterschaft übernimmt nun der Kreisbogenreferent Stefan Eichner.
Der erste Vorstand Hartmut Bruch (rechts) und der zweite Vorstand Andreas Asmus (links) bedankten sich bei dem scheidenden Kreisschützenmeister Klaus Stoffel ( zweiter von links) für die jahrelange Zusammenarbeit und überreichten ihm ein Erinnerungsgeschenk. Kreisbogenreferent Stefan Eichner (zweiter von rechts) übernimmt die Leitung der Kreismeisterschaft. Foto: Sabine Herm